Kinder bewegen sich zu wenig, können sich schlecht mit sich selbst beschäftigen, sie kennen mehr Handytypen als Pflanzen und Tiere nur aus dem Fernsehen und sind Stubenhocker geworden: Viele Studien stellen Kindern kein gutes Zeugnis aus, doch gelten die schlechten Noten auch vielen Gärten, die langweilig und wenig einladend gestaltet sind. Wenn Kinder gerne draußen spielen sollen, dann muss der Garten auch verlockend gestaltet sein. Die Autoren, selbst Eltern zweier Kinder und im Bereich Gartengestaltung sowie in der Umweltbildung tätig, haben sich umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt. Neben praktischen Tipps zur Einbindung der Sprösslinge in den Planungsprozess kommen der Bau von unterschiedlichen Spielhäusern, Ideen rund um ein eigenes Kinderbeet, die Errichtung einer Gatsch- und Matschbaustelle, gestalten mit Wasser und vieles andere mehr sowie auch das Thema Sicherheit nicht zu kurz.
Natur macht neugierig und regt die Fantasie an. Diesen beiden Bereichen haben die Autoren jeweils ein eigenes Kapitel gewidmet. Von der Maipfeife bis zur Schneegalaxie gibt es in jeder Jahreszeit alle Hände (und alle Sinne) voll zu tun, die benötigten Materialien kommen aus dem Garten. Das Gehirn lernt durch eigene Erfahrungen am liebsten, selbst Entdecktes bleibt am besten in Erinnerung. Einfache, spektakuläre und spannende Versuche mit Dingen aus der Natur machen den Garten zum brodelnden Freiluftlabor. Spielanleitungen zur Natursensibilisierung helfen beim Einstieg zum Thema. Rezepte zum Nachkochen, viele Tipps, Pflanzenvorschläge und Checklisten runden das Angebot dieses prallen, anregenden Ratgebers ab. Das Buch will ein schönes, lustvolles Plädoyer fürs Gartenleben mit Kindern sein und davon haben schließlich alle etwas.
