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Die Kreutzersonate; Eine Frage der Schuld

Nachw. v. Olga Martynova u. Oleg Jurjew
HardcoverGebunden (Leinen)
Verkaufsrang13002inErzählende Literatur

Beschreibung

Ein weltliterarischer Rosenkrieg

Mit seiner "Kreutzersonate" schockierte Lew Tolstoi nicht nur seine Leser, sondern auch seine Ehefrau. Die antwortete mit einem eigenen Roman, und ein beispielloser weltliterarischer Rosenkrieg begann. Tolstois umstrittene Erzählung - in der ersten Neuübersetzung seit über fünfzig Jahren - tritt hier in einen faszinierenden Dialog mit Sofja Tolstajas bewegendem Ehedrama.

Das Landgut des Ehepaars Tolstoi war häufig Schauplatz heftiger Meinungsverschiedenheiten. Mit der berühmten "Kreutzersonate" verlagerte sich die Kontroverse auf eine literarische Ebene. Lew Tolstoi erzählt darin die irritierende Geschichte eines innerlich zerrissenen Menschen, den die Eifersucht zu einer unfassbaren Tat treibt - und der seine Ehefrau für sein Verderben verantwortlich macht. Das Buch war ein Skandal: Lew Tolstoi (1818-1910) offenbarte damit eine erschütternde Einstellung der Ehe und den Frauen gegenüber, die Welt sah sich als Zeuge einer persönlichen Abrechnung des Autors mit seiner Ehefrau.

In ihrer literarischen Replik zeichnet Sofja Tolstaja (1844-1919) das das einfühlsame, differenzierte Porträt eines Paares und rückt das Werk ihres Mannes in ein neues Licht. "Eine Frage der Schuld" handelt von der fatalen Entfremdung zwischen Eheleuten, von Enttäuschungen und fehlendem Vertrauen. Den Roman zu veröffentlichen, wagte sie zu Lebzeiten jedoch nicht. "Im Vergleich der 'Kreutzersonate' mit Sofja Tolstajas funkelndem Werk kann man den Abgrund ermessen, der die beiden schreibenden Eheleute voneinander trennte." (NZZ)
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Details

ISBN/EAN/Artikel978-3-7175-2260-7
ProduktartHardcover
EinbandGebunden (Leinen)
Verlag
Erschienen am15.09.2010
Reihen-Nr.Weltliteratur
Seiten428 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.2490929
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.101160568
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Reihe

Autor

Leo N. Tolstoi, geb. am 9.9.1828 in Jasnaja Poljana bei Tula, gest. am 20.11.1910 in Astapowo, heute zur Oblast Lipezk, entstammte einem russischen Adelsgeschlecht. Als er mit neun Jahren Vollwaise wurde, übernahm die Schwester seines Vaters die Vormundschaft. An der Universität Kasan begann er 1844 das Studium orientalischer Sprachen. Nach einem Wechsel zur juristischen Fakultät brach er das Studium 1847 ab, um zu versuchen, die Lage der 350 geerbten Leibeigenen im Stammgut der Familie in Jasnaja Poljana mit Landreformen zu verbessern. Er erlebte von 1851 an in der zaristischen Armee die Kämpfe im Kaukasus und nach Ausbruch des Krimkriegs 1854 den Stellungskrieg in der belagerten Festung Sewastopol. Die Berichte aus diesem Krieg (1855 Sewastopoler Erzählungen) machten ihn als Schriftsteller früh bekannt. Er bereiste aus pädagogischem Interesse 1857 und 1860/61 westeuropäische Länder und traf dort auf Künstler und Pädagogen. Nach der Rückkehr verstärkte er die reformpädagogischen Bestrebungen und richtete Dorfschulen nach dem Vorbild Rousseaus ein. Seit 1855 lebte er abwechselnd auf dem Gut Jasnaja Poljana, in Moskau, und in Sankt Petersburg. Im Jahre 1862 heiratete er die 18-jährige deutschstämmige Sofja Andrejewna Behrs, mit der er insgesamt 13 Kinder hatte. In den folgenden Jahren seiner Ehe schrieb er die monumentalen Romane Krieg und Frieden sowie Anna Karenina, die Tolstojs literarischen Weltruhm begründeten. Tolstois lebenslange Suche nach der geeigneten Lebensform kulminierte 1910 darin, daß er seine Frau verließ, da diese nicht bereit war, sich von den gemeinsamen Besitztümern zu trennen. Er starb kurze Zeit darauf an einer Lungenentzündung.