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Macht im System
ISBN/GTIN

Beschreibung

Was ist Macht? Ist sie etwas, das man von jemandem übernimmt, um es für eine gewisse Zeit zu besitzen und dann an wieder andere weiterzugeben - wie einen Kühlschrank, einen Gebrauchtwagen oder ein Eigenheim? Diese dinghafte Konzeption von Macht trifft nur unter bestimmten Bedingungen und dann auch nur partiell zu. Sie kann daher keine Grundlage einer allgemeinen Machtheorie sein. Ähnliches gilt für die Vorstellung, in Hierarchien liege die größte Macht an der Spitze, oder für jene, daß jedem Machtgewinn ein Machtverlust anderer entspreche. Niklas Luhmann hat bekanntlich eine allgemeiner ansetzende Theorie der Macht entworfen, die den Kreis dieser einfachen Machtbegriffe mit soziologischen Denkmitteln durchbricht und zeigt, wie sehr Machtlagen von Gesellschaftsstrukturen und insbesondere von Differenzierungsformen abhängen und sich mit ihnen ändern. »Macht im System« entstand in den späten 1960er Jahren und wird nun erstmals aus dem Nachlaß des großen Soziologen publiziert. Ähnlich wie die Studie »Liebe. Eine Übung« zeugt der Text von der Bedeutung seines Themas im Frühwerk Luhmanns, der hier - anders als in späteren Fassungen seiner Machttheorie - eher systemtheoretisch als kommunikationstheoretisch argumentiert. »Macht im System« ist somit auch ein aufschlußreiches Dokument der Systemtheorie im Werden.
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Details

ISBN/EAN/Artikel978-3-518-58573-3
ProduktartHardcover
EinbandGebunden
Verlag
Erschienen am11.04.2012
Seiten156 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.3407053
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.113390895
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Autor

Niklas Luhmann wurde am 8. Dezember 1927 als Sohn eines Brauereibesitzers in Lüneburg geboren und starb am 6. November 1998 in Oerlinghausen bei Bielefeld. Im Alter von 17 Jahren wurde er als Luftwaffenhelfer eingezogen und war 1945 in amerikanischer Kriegsgefangenschaft. Von 1946 bis 1949 studierte er Rechtswissenschaften in Freiburg und absolvierte seine Referendarausbildung. 1952 begann er mit dem Aufbau seiner berühmten Zettelkästen. Von 1954 bis1962 war er Verwaltungsbeamter in Lüneburg, zunächst am Oberverwaltungsgericht Lüneburg, danach als Landtagsreferent im niedersächsischen Kultusministerium. 1960 heiratete er Ursula von Walter. Aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. Seine Ehefrau verstarb 1977. Luhmann erhielt 1960/1961 ein Fortbildungs-Stipendium für die Harvard-Universität. Dort kam er in Kontakt mit Talcott Parsons und dessen strukturfunktionaler Systemtheorie. 1964 veröffentlichte er sein erstes Buch Funktionen und Folgen formaler Organisation. 1965 wird Luhmann von Helmut Schelsky als Abteilungsleiter an die Sozialforschungsstelle Dortmund geholt. 1966 wurden Funktionen und Folgen formaler Organisation sowie Recht und Automation in der öffentlichen Verwaltung als Dissertation und Habilitation an der Universität Münster angenommen. Von 1968 bis 1993 lehrte er als Professor für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1997 erschien sein Hauptwerk, das Resultat dreißigjähriger Forschung: Die Gesellschaft der Gesellschaft.

André Kieserling ist Professor für allgemeine Soziologie und soziologische Theorie an der Universität Bielefeld.