Angesichts der zu beobachtenden Marktvorgänge unternimmt der Verfasser den Versuch, in der Integrationstheorie einen vierten Schritt zu vollziehen: Es wird in der Untersuchung herausgestellt, dass eine wirtschaftliche Integration nach Schaffung der institutionellen Voraussetzungen erst durch die motorische Kraft des Wettbewerbes in Gang gesetzt und nur durch die letztlich durchgeführt wird. Am praktischen Beispiel eines Industriezweiges, in dem der Entfaltung des Wettbewerbs innerhalb des allgemeinen wettbewerbsrechtlichen Rahmens keinerlei Grenzen gesetzt sind, die wirtschaftlichen Auswirkungen der Schaffung des Gemeinsamen Marktes heraus gearbeitet. Es handelt sich insbesondere um die Auf- und Abschliessungseffekte sowie um die Auswirkungen des Marktwachstums und der Economies of Scala. Statistisch beginnend mit 1959 endet die Untersuchung mit der Marktsituation von 1976/77, noch bevor die weltwirtschaftlichen Datenänderungen allzusehr die "reinen" Integrationsauswirkungen zu überdecken begannen.