1982: Die Engländerin Anne erbt die schriftlichen Aufzeichnungen ihrer Großtante Olivia und möchte herausfinden, welches Schicksal ihre Verwandte ereilt hat. Olivia lebte ab 1923 in Indien und war mit einem Beamten der Kolonialverwaltung verheiratet. Nach und nach freundete sie sich mit der Kultur an. Als der Nawab - ein dekadenter Prinz - eine Dinnerparty gab, wurde sie dessen Geliebte. Doch dann verschwand sie spurlos... Der zugrundeliegende Roman wurde 1975 mit dem renommierten "Booker Prize" für das beste Werk in englischer Sprache ausgezeichnet. Über die elegante Verfilmung schrieb Cinema.de: "James Ivory blickt noch differenzierter auf den Zusammenprall der Kulturen als Richard Attenborough im zeitgleich entstandenen Indien-Epos 'Gandhi'. Ein sensibel porträtierter Kampf der Kulturen". Das Lexikon des Internationalen Films urteilte: "Ein elegant inszenierter, intelligenter Film [...] und zugleich eine subtile Analyse von gestriger und heutiger Fremdherrschaft, Heimatlosigkeit und Selbstfindungssehnsucht."
