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Matthias Weischer: Thicket
ISBN/GTIN

Matthias Weischer: Thicket

Cat. Grimm Gallery
HardcoverKartoniert, Paperback
Verkaufsrang78724inKunst
EUR24,80

Beschreibung

Die Pulp Fiction in der Malerei
Thicket, das steht für Gestrüpp oder Dickicht, und Walter Grasskamp kommt in seinem brillianten Essay "Pulp Fiction" auf eine spannende Analogie. Matthias Weischer, der für seine pastosen, mit gegenständlichen wie abstrakten Versatzstücken gearbeiteten Ölgemälde bekannt geworden ist, benutzt in seinen neuen Pulp paintings hadernhaltigen Papierbrei und mischt diesen unter die Farbe. Aus dem amerikanischen Zeitschriftenwesen der 1930er bis 1950er Jahre ist die sogenannte Pulp Fiction bekannt geworden, das sind zumeist auf billigem Zeitungspapier - daher Pulp - gedruckte Kurz- oder Fortsetzungsgeschichten, wie sie etwa Ross Mcdonald, Dashiel Hammett oder Raymond Chandler populär gemacht haben, eben bevor diese als anerkannte Literaten in richtigen Büchern publizieren konnten. Natürlich hat diese Form der Literatur keinen Einfluss auf die Kunst gehabt, aber collageartiger Einsatz von Papier bei Picasso und Braque im Kubismus hat auf die Entwicklung der Kunst im 20. Jahrhundert nachhaltig gewirkt. Und so ergibt sich für Grasskamp eine interessante Umkehrung. Während im Westen der Materialbegriff unter dem Einfluss von Duchamp und Beuys unerheblich wurde, hat sich dagegen an den Kunstakademien im Osten eine genuine Materiallehre erhalten. Matthias Weischer, 1973 im westfälischen Elte geboren, hatte 1995 sein Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst aufgenommen. "Jetzt für den westlichen Standart einer individuellen, experimentellen und freien Kunstausübung offen, hat ihm die traditionelle Akadamie in Leipzig auf hohem Niveau die Möglichkeit eröffnet, sich durch alle Mal- und Drucktechniken hindurch zu orientieren, um eine persönliche zu entwickeln und die ihm genehmen Themen zu finden." So ist Matthias Weischer mit seinen Arbeiten eine unglaubliche qualitative Nähe zum Werk etwa eines Chuck Close oder David Hockney gelungen.
Ausstellung:
Grimm Gallery, Amsterdam, 23/4-11/5/2013
The Pulp Fiction of Painting
Thicket, as in the sense of scrub or undergrowth, is a concept Walter Grasskamp uses for a fascinating analogy in his brilliant essay "Pulp Fiction". In his new "Pulp" paintings Matthias Weischer, who is known for his pastose oil paintings produced using figurative as well as abstract set pieces, uses cotton fiber papier-mâché, which he mixes with paint. The term "Pulp Fiction" comes from American magazines of the period from the 1930s to the 1950s and refers to short or serial stories generally printed on cheap newspaper; hence the "pulp"; such as those made popular by Ross Mcdonald, Dashiel Hammett or Raymond Chandler, before such writers were able to publish actual books as recognized literary figures. Naturally this form of literature had no influence on art, but the collage-like use of paper by Picasso and Braque in Cubism had a long-term impact on the development of art in the 20th century. So for Grasskamp, what emerged was an interesting inversion. Whereas, in the West, the use of material became negligible under the influence of Duchamp and Beuys, in contrast, in the art academies of the East a genuine materialist teaching prevailed. Matthias Weischer, born in 1973 in the Westphalian town of Elte, began his studies in 1995 at the Leipzig Academy of Visual Arts. "Now open to the Western stance of an individual, experimental and free execution of art, the traditional academy in Leipzig offered him the chance to learn about all painting and printing techniques at a high level, and to develop his own personal technique and to find the themes that suited him." Thus the work of Matthias Weischer has achieved an unbelievable qualitative proximity to the work of somebody like Chuck Close or David Hockney.
Exhibition:
Grimm Gallery, Amsterdam, 2013
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/EAN/Artikel978-3-86442-067-2
ProduktartHardcover
EinbandKartoniert, Paperback
Verlag
Erschienen am25.10.2013
Seiten96 Seiten
SpracheEnglisch
Artikel-Nr.5125109
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.133041172
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