Zum alltäglichen Betrieb des Bauwerks "Berliner Mauer" waren im Hinterland der eigentlichen Grenz- und Sperranlagen eine material- wie flächenintensive Infrastruktur und Logistik nötig. Zu den Kasernenanlagen kamen Truppenübungsplätze, Ausbildungs- und Trainingsanlagen für Grenzhunde, Versorgungseinrichtungen, Funkstationen, Materiallager und Unterkünfte für Propagandaabteilungen sowie Siedlungen für Offiziersfamilien, Ledigen- und Ferienheime. Diese Anlagen waren ebenso Bestandteil des "Systems Mauer" wie Grenzübergangsstellen und Beobachtungsposten. Axel Klausmeier behandelt dabei alle Einrichtungen für den doppelten Auftrag der DDR-Grenztruppen, der darin bestand, nicht nur die Grenze polizeilich zu sichern, sondern im Bedarfsfall auch mit militärischer Schlagkraft gegen den "Feind" im Westen vorzugehen.