Wenn wir die Welt primär als Werkstatt oder als Laborbehandeln, angezogen von der Aussicht "Wir werden Göttersein" (Y.N. Harari), verschwindet ihr Geheimnis und damitauch die Wahrnehmung von Resonanz aus der Tiefe. Wer alsMensch jedoch seine Nachdenklichkeit behält und seineHörfähigkeit vertieft, empfängt Hinweise, Worte, Botschaftender heimlichsten Art, die ein Leben sinnstiftend verändernkönnen. Nötig wäre aber ein geduldiges Umdenken(metánoia), das bis an die Wurzel der abendländischenGeistesgeschichte reicht.Dazu will vorliegende Schrift anregen.Klaus.P. Fischer (_ 1941 Stuttgart), Studienin Klass. Philologie, Philosophie, Theologie (Tübingen,Innsbruck, Frankfurt/M.), theol. Promotion u. Habilitationam Institut Catholique de Paris bei Henri Bouillard. VieleJahre tätig in Pastoral, Religionspädagogik,Erwachsenenbildung. Lehrauftrag für Kath. Theologie an derEv.-Theol. Fakultät der Universität Heidelberg.