Merkzettel
Der Merkzettel ist leer.
Der Warenkorb ist leer.
Kostenloser Versand möglich
Bitte warten - die Druckansicht der Seite wird vorbereitet.
Der Druckdialog öffnet sich, sobald die Seite vollständig geladen wurde.
Sollte die Druckvorschau unvollständig sein, bitte schliessen und "Erneut drucken" wählen.
Die Wissenschaft der Öffentlichkeit
ISBN/GTIN

Die Wissenschaft der Öffentlichkeit

Essays zum Verhältnis von Wissenschaft, Medien und Öffentlichkeit
HardcoverKartoniert, Paperback
Verkaufsrang3144inPädadgogik
EUR22,00

Beschreibung

Das Verhältnis der Wissenschaft zu ihrer Öffentlichkeit und dessen Rückwirkungen auf die Wissenschaft genießt seit einigen Jahren besondere Aufmerksamkeit. Der Grund für das gewachsene Interesse ist eine neue gesellschaftliche Stellung der Wissenschaft. Die Wissenschaft trägt nach wie vor die Züge eines Standes: Sie existiert in relativer Abgeschiedenheit, ihre internen Operationen bleiben der Öffentlichkeit fremd, bis sie ihre Wirkung in Gestalt konkreter Verfahren und Technologien entfalten, auf die Einfluss zu nehmen dann kaum noch möglich ist. Unterstützung für die Wissenschaft wird durch die Öffentlichkeit notgedrungen weitgehend 'auf Kredit' und 'guten Glauben' gewährt. Genau das scheint sich aber zu ändern. Die Forderungen seitens der Öffentlichkeit, artikuliert im politischen Diskurs und in den Medien, nach größerem Einfluss werden nachhaltiger. Daran muss sich die Wissenschaft gewöhnen. Noch ist ihr Verhältnis zur Öffentlichkeit durch wechselseitige Versuche gekennzeichnet, die Kontrolle zu erlangen bzw. zu erhalten. Zwei wechselseitig voneinander abhängige und aufeinander bezogene Entwicklungen lassen sich unterscheiden. Zum einen wird die Wissenschaft zum Gegenstand medialer Dauerbeobachtung. Die Innenwelt der Wissenschaft, ihre Verfahren der Konfliktlösung und der Qualitätssicherung, die Funktionsweise (und das Versagen!) ihrer Verhaltensnormen, die Konkurrenz der Wissenschaftler um Ansehen und Autorität, werden plötzlich öffentlich gemacht. Dabei wird 'die Wissenschaft' in der Öffentlichkeit und durch sie 'konstruiert', d.h. auf unterschiedliche Weise imaginiert und repräsentiert. In diesem Sinn kann man von einer Öffentlichkeit der Wissenschaft sprechen. Zum anderen verändert sich die unter medialer Beobachtung stehende Wissenschaft. Indem sie auf die Erwartungen der Öffentlichkeit reagiert und sich anzupassen sucht, 'konstruiert' sie diese, ihre Öffentlichkeit. Diese Konstruktionen spiegelt sie in sich selbst, als Reaktionen auf vorgestellte Erwartungen. Sie wird 'medialisiert'. In diesem Sinn kann man von einer Wissenschaft der Öffentlichkeit sprechen.Die Sammlung von Aufsätzen beleuchtet diese Prozesse in unterschiedlichen Ausprägungen und in ganz unterschiedlichen Kontexten. Es handelt sich um Vorträge, polemische Beiträge für Zeitschriften am Rande oder jenseits der wissenschaftlichen Fachkommunikation und auch solche, die dem üblichen Begutachtungsprozess der Kollegen unterworfen waren. Auch ein Märchen ist dabei. In diesem Sinn sind es Essays. Dem Thema entsprechend sind das Publikum dieses Bandes all diejenigen, die sich zur Öffentlichkeit der Wissenschaft im weitesten Sinn zählen, und wenn sie sich bei der Lektüre amüsieren, ins Fäustchen lachen oder ärgern, entspricht das den Absichten des Autors.
Weitere Beschreibungen

Details

ISBN/EAN/Artikel978-3-934730-03-8
ProduktartHardcover
EinbandKartoniert, Paperback
Verlag
Erschienen am31.05.2005
Auflage2. Aufl.
Reihen-Nr.Wissenschaft
Seiten206 Seiten
SpracheDeutsch
Artikel-Nr.8200291
KatalogZeitfracht
Datenquelle-Nr.050140236
Weitere Details

Reihe

Autor

Peter Weingart geb. 1941; Studium der Soziologie und Ökonomie in Freiburg, Berlin und Princeton. Seit 1973 Professor an der Fakultät für Soziologie an der Universität Bielefeld. 1984/84 Fellow am Wissenschaftskolleg zu Berlin. 1984/85 Visiting Scholar an der Harvard University. 1989 bis 1994 Geschäftsführender Direktor des Zentrums für Interdisziplinäre Forschung (ZiF). Vorstand am Institut für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT) an der Universität Bielefeld. Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Vorsitzender des Graduiertenkollegs "Genese, Strukturen und Folgen von Wissenschaft und Technik" 1992 - 2009. Direktor des Instituts für Wissenschafts- und Technikforschung (IWT), Universität Bielefeld von 1993 - 2009. Weingart ist Inhaber einer Ehrenprofessur an der TU München im Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften / Wirtschaftswissenschaften.