Kein Autofahrer auf deutschen Autobahnen ist mehr sicher. Eine gut organisierte Bande terrorisiert im Wirtschaftswunderland jeden, der eine gute Beute zu sein scheint. Die Polizei tappt im Dunkeln. Die Gangster haben Köpfchen und sind dazu skrupellos und brutal. Erst als ein Polizist (Hans Christian Blech) bei einer Straßenkontrolle einen Unschuldigen erschießt und ein Bandenmitglied aussteigen will, ändert sich die Situation. Der Boss der Bande (Charles Regnier) will den gefährlichen Mitwisser ausschalten ... Pidax präsentiert mit Banditen der Autobahn einen spannenden bundesdeutschen Kriminalfilm aus dem Jahr 1955. Revuefilm-Regisseur Geza von Cziffra wagte sich zusammen mit dem Hollywood-erfahrenen Robert Thoeren (Singapur, Manche mögens heiß) und Wolfgang Neuss (Wir Wunderkinder) an einen Kriminalreißer um ein aktuelles Thema: polizeilicher Schusswaffengebrauch beim Durchbrechen einer Straßensperre. Der Film sollte auch eine Milieustudie auf den Spuren des US-Klassikers Die Faust im Nacken werden und dem bundesdeutschen Film einen neuen Realismus geben. Den Produzenten gelang es tatsächlich, die Kölner Polizei zur Unterstützung ihres Vorhabens zu überzeugen. Und so schaut alles sehr realistisch aus: Polizeisperren und Uniformierte mit Leuchtausrüstung, Streifenwagen im Einsatz, Rasthäuser im Dunkel der Nacht und ängstlich dreinblickende Autofahrer. Die Dreharbeiten fanden auch auf abgesperrten Autobahnstücken statt . Heraus kam eine deutsche Kriminalstudie, die auch heute noch fasziniert. Ein Gangster-Zauber (Der Spiegel) und eine erstklassige filmische Reportage aus der noch jungen Bundesrepublik, 1955 im Verleih der US-amerikanischen Columbia.